Granada

Granada: Ein Juwel Andalusiens entdecken

Stellen Sie sich eine Stadt vor, in der die Pracht einer vergangenen maurischen Zivilisation auf das lebendige Treiben einer modernen Universitätsstadt trifft. Eine Stadt, eingebettet am Fuße der majestätischen Sierra Nevada, wo sich die Flüsse Darro und Genil vereinen und eine beeindruckende andalusische Landschaft formen. Willkommen in Granada, einem faszinierenden Reiseziel im Osten Andalusiens, das architektonische Meisterwerke der Renaissance mit modernsten Einrichtungen des 21. Jahrhunderts vereint. Hier verschmelzen die historischen Einflüsse des Islam mit dem pulsierenden Leben der Gegenwart, was Granada zu einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis macht. Lassen Sie sich von der Alhambra verzaubern, schlendern Sie durch die verwinkelten Gassen des Albaicín, erleben Sie die feurige Leidenschaft des Flamenco und genießen Sie die köstlichen Tapas – Granada hält für jeden Besucher etwas Besonderes bereit.  

Die faszinierende Geschichte Granadas: Ein Schmelztiegel der Kulturen

Die Geschichte Granadas reicht weit zurück vor die Zeit ihrer maurischen Blüte. Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. existierte hier eine iberische Siedlung namens Elibyrge. Im Jahr 180 v. Chr. eroberten römische Truppen das Gebiet und nannten es Iliberis, das später unter Kaiser Caesar als Florentia Iliberritana zu einer bedeutenden römischen Kolonie aufstieg. Nach einer mehrhundertjährigen römischen Herrschaft übernahmen im 5. Jahrhundert die Westgoten die Kontrolle über die Stadt, die sowohl zivil als auch militärisch an Bedeutung gewann.  

Im 8. Jahrhundert erlebte die Region eine einschneidende Veränderung mit der Ankunft der Mauren. Granada entwickelte sich unter islamischer Herrschaft über mehr als 700 Jahre (von 711 bis 1492) hinweg und war damit länger unter muslimischer Kontrolle als jede andere Region auf der Iberischen Halbinsel und in Europa. Im 11. Jahrhundert verlegten die Ziriden, ein nordafrikanisches Berbergeschlecht, die Hauptstadt ihres Königreichs von Medina Elvira nach Medina Garnata, dem heutigen Granada . Die strategisch günstige Lage, geschützt durch die Sierra Nevada und mit einer Seeanbindung zum Maghreb, ermöglichte dem Königreich Granada, lange Zeit Frieden mit den christlichen Königreichen der Halbinsel zu wahren. In dieser Zeit des Wohlstands entwickelte sich Granada zu einem wichtigen Handelszentrum und nahm viele Muslime auf, die aus den von den Christen eroberten Gebieten flohen.  

Das goldene Zeitalter Granadas erlebte seinen Höhepunkt unter der Nasriden-Dynastie (1238-1492). Ibn al-Ahmar, der Gründer dieser Dynastie, begann 1238 mit dem Bau der Alhambra als neuer Residenz und Zitadelle. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Alhambra von nachfolgenden nasridischen Herrschern kontinuierlich erweitert und verfeinert und entwickelte sich zu einer palastartigen Stadt mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem. Die Herrschaft von Muhammad V im 14. Jahrhundert markierte den Zenit der nasridischen Kultur und architektonischen Leistung, wobei viele der heute berühmten Paläste und Höfe in dieser Zeit entstanden. Die Alhambra ist nicht nur ein beeindruckender Palast, sondern ein Symbol der Macht der Nasriden und ein herausragendes Beispiel islamischer Architektur.  

Das 15. Jahrhundert brachte jedoch zunehmende Konflikte mit den christlichen Königreichen mit sich. Am 2. Januar 1492 endete die muslimische Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel mit der Eroberung Granadas durch die katholischen Könige Ferdinand II. und Isabella I.. Obwohl die Kapitulationsbedingungen Religionsfreiheit und Respekt für alle Religionen vorsahen, sah die Realität anders aus. Moscheen wurden abgerissen und neue Kirchen und repräsentative Gebäude wie die Königliche Kapelle und die Kathedrale errichtet . Granada entwickelte sich zu einem wichtigen christlichen Zentrum.  

Auch in der modernen und zeitgenössischen Geschichte spielte Granada eine bedeutende Rolle. Hier trafen sich Christoph Kolumbus und die katholischen Könige, um die Entdeckung Amerikas zu planen. Heute ist Granada eine lebendige Universitätsstadt mit über 80.000 Studenten aus Spanien und dem Ausland und ein beliebtes Ziel für Reisende aus aller Welt. Die Stadt bewahrt stolz ihr reiches kulturelles Erbe und trägt den Titel „sehr edle, sehr loyale, renommierte, große, berühmte und heldenhafte Stadt Granada“.  

Granadas Top-Sehenswürdigkeiten: Mehr als nur die Alhambra

Granada lockt mit einer Vielzahl an faszinierenden Sehenswürdigkeiten, die von der beeindruckenden Alhambra bis zu den charmanten Vierteln der Altstadt reichen.

Die majestätische Alhambra und der verträumte Generalife

Die Alhambra, ein Name, der Ehrfurcht und Bewunderung hervorruft, ist zweifellos Granadas berühmteste Attraktion. Ursprünglich im 9. Jahrhundert n. Chr. als kleine Festung erbaut, erfuhr die Alhambra im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft der Nasriden eine umfassende Renovierung und Erweiterung und entwickelte sich zu einem prächtigen Palast und einer uneinnehmbaren Festung. Als letztes und prächtigstes maurisches Bauwerk in Spanien zeugt die Alhambra von der einstigen Blüte dieser Zivilisation. Im Jahr 1984 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und zieht jährlich fast 3 Millionen Besucher an.  

Innerhalb der weitläufigen Anlage der Alhambra befinden sich mehrere herausragende Bereiche. Die Alcazaba, der älteste Teil, diente als militärische Festung und bot den ersten nasridischen Königen bis zur Fertigstellung der Paläste Residenz. Die Nasridenpaläste, das Herzstück der Alhambra, umfassen den Mexuar, den Comares-Palast (mit dem beeindruckenden Myrtenhof und dem Botschaftersaal) und den Löwenpalast (mit seinem berühmten Löwenbrunnen) sowie den Partal-Palast. Die detailreichen Mosaike, die kunstvollen Stuckarbeiten mit arabischen Inschriften und die harmonische Integration von Wasser und Licht in die Architektur zeugen von der hohen Kunstfertigkeit der damaligen Zeit. Der Palast Karls V., ein Renaissance-Bau aus dem 16. Jahrhundert, steht in einem bemerkenswerten Kontrast zu den maurischen Palästen.  

Um dieses architektonische Meisterwerk zu besuchen, ist eine frühzeitige Buchung der Tickets unerlässlich, da die Nachfrage sehr hoch ist. Es gibt verschiedene Ticketoptionen, darunter die Alhambra General-Eintrittskarte, die den Zugang zur Alcazaba, den Nasridenpalästen, dem Generalife und den Gärten ermöglicht. Es gibt auch Tickets nur für die Gärten und den Generalife oder für Nachtbesichtigungen der Nasridenpaläste oder der Gärten. Besucher, deren Ticket den Zutritt zu den Nasridenpalästen beinhaltet, müssen unbedingt den auf dem Ticket angegebenen Zeitrahmen einhalten.

Östlich der Alhambra gelegen erstrecken sich die prächtigen Gärten des Generalife, der ehemalige Landsitz der nasridischen Emire aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Der Name „Generalife“ leitet sich vom arabischen „Jannat al-‚Arīf“ ab, was so viel wie „Garten des Architekten“ oder „Höchster Garten“ bedeutet. Dieser Ort diente den muslimischen Königen als Rückzugsort zur Entspannung und Erholung abseits der geschäftigen Alhambra. Die Anlage ist bekannt für ihre üppigen Gärten, Wasserspiele und atemberaubenden Ausblicke. Zu den Höhepunkten gehören die Wassergartentreppe (Escalera del Agua) und der Hof des Bewässerungskanals (Patio de la Acequia). Auch der Generalife gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Tickets für den Generalife können separat oder in Kombination mit einem Alhambra-Ticket erworben werden.  

Das historische Albaicín: Ein Spaziergang durch die Zeit

Das Albaicín, das älteste Viertel Granadas, liegt auf einem Hügel gegenüber der Alhambra und bietet einen atemberaubenden Blick auf den berühmten Palast. Dieses historische Viertel hat seinen mittelalterlichen Straßenplan aus der Zeit der Nasriden (13. bis 15. Jahrhundert) weitgehend bewahrt. Die engen, gewundenen Gassen und die traditionellen „Cármenes“ (maurische Häuser mit Innenhöfen und Gärten) verleihen dem Albaicín einen einzigartigen Charme. Das Viertel war einst die Zitadelle der Ziriden im 11. Jahrhundert und später ein wichtiges Wohngebiet während der Nasridenzeit. Nach der Reconquista erfuhr das Albaicín viele Veränderungen, behielt aber seinen historischen Charakter.  

Ein Spaziergang durch das Albaicín ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Besucher können sich in den verwinkelten Gassen verlieren, kleine Plätze mit sprudelnden Brunnen entdecken und in traditionellen Restaurants authentische lokale Speisen probieren. Ein absolutes Muss ist der Mirador de San Nicolás, ein Aussichtspunkt, der einen unvergleichlichen Panoramablick auf die Alhambra und die Sierra Nevada bietet. Auch historische Monumente wie El Bañuelo, gut erhaltene arabische Bäder aus dem 11. Jahrhundert, und die Kirche San Salvador, die auf den Fundamenten der Großen Moschee erbaut wurde, sind einen Besuch wert. Im Jahr 1994 wurde das Albaicín zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.  

Sacromonte: Wo der Flamenco lebt

Am östlichen Rand des Albaicín liegt das Viertel Sacromonte, das traditionelle Zuhause der Roma und der Flamenco-Kultur. Bekannt für seine in die Hänge des Valparaíso-Hügels gegrabenen Höhlenwohnungen, hat sich Sacromonte über Jahrhunderte hinweg seinen einzigartigen Charakter bewahrt. Nach der christlichen Eroberung Granadas im 15. Jahrhundert suchten hier viele Muslime und Juden Zuflucht und vermischten sich mit den Roma, wodurch eine lebendige und vielfältige Gemeinschaft entstand.  

Sacromonte ist das Herz des Flamenco in Granada. In den zahlreichen „Tablaos“ (Flamenco-Bühnen), die sich in den Höhlen befinden, werden jeden Abend leidenschaftliche Flamenco-Shows aufgeführt, die als „Zambra“ bekannt sind. Diese intimen Vorstellungen bieten ein authentisches Erlebnis dieser tief in der Roma-Kultur verwurzelten Kunstform. Besucher können Gitarristen, Tänzer und Sänger erleben, die die Emotionen und die Seele des Flamenco auf einzigartige Weise zum Ausdruck bringen.

Neben den Flamenco-Shows beherbergt Sacromonte auch das Museo Cuevas del Sacromonte, ein Museum, das Einblicke in die Geschichte und Kultur der Höhlenbewohner und des Flamenco bietet, sowie das Ethnologische Museum der Zigeunerfrau. Eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit ist die Abadía del Sacromonte (Abtei von Sacromonte) aus dem 17. Jahrhundert, die auf dem Fundort der Überreste des Heiligen Cecilius, des Schutzpatrons von Granada, erbaut wurde und auch für die umstrittenen Bleibücher von Sacromonte bekannt ist. Von Sacromonte aus genießt man ebenfalls einen herrlichen Blick auf die beleuchtete Alhambra bei Nacht.  

Kultur erleben in Granada: Flamenco, Tapas und lokale Traditionen

Granada ist nicht nur reich an Geschichte und beeindruckender Architektur, sondern auch an einer lebendigen Kultur, die sich in der Leidenschaft des Flamenco, der Geselligkeit der Tapas-Bars und den vielfältigen lokalen Traditionen widerspiegelt.

Leidenschaft pur: Die Flamenco-Kultur Granadas

Granada gilt als eine der Wiegen des Flamenco, einer Kunstform, die tief in der andalusischen Seele verwurzelt ist. Der Flamenco entstand aus der Verschmelzung arabischer, römischer, jüdischer und christlicher Einflüsse und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem einzigartigen Ausdruck von Gesang, Tanz und Gitarrenspiel. Im Jahr 2010 wurde der Flamenco von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.  

Eine besondere Form des Flamenco, die in Granada ihren Ursprung hat, ist die „Zambra“. Traditionell wurde die Zambra bei Hochzeiten der Roma in den Höhlen von Sacromonte aufgeführt. Im Gegensatz zu anderen Flamenco-Shows, die möglicherweise kommerzieller ausgerichtet sind, bietet die Zambra in den Höhlen von Sacromonte eine intime und authentische Erfahrung, bei der man die pure Leidenschaft dieser Kunstform hautnah spüren kann.  

Um die Flamenco-Kultur in Granada zu erleben, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. In Sacromonte finden sich viele traditionelle Höhlen, wie die Cuevas Los Tarantos, Cueva La Rocío und Zambra María la Canastera, die regelmäßig Zambra-Vorstellungen anbieten. Im Albaicín gibt es ebenfalls renommierte Tablaos wie die Jardines de Zoraya und das Tablao Flamenco La Alboreá, die hochkarätige Flamenco-Shows präsentieren. Ein Besuch einer Flamenco-Show in Granada ist ein unvergessliches Erlebnis, das die tiefe emotionale Kraft und die kulturelle Bedeutung dieser andalusischen Kunstform vermittelt.  

Gaumenfreuden: Die berühmte Tapas-Kultur

Ein weiteres Highlight der Granada-Erfahrung ist die lebendige Tapas-Kultur. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten in Spanien ist es in Granada Tradition, zu jedem bestellten Getränk kostenlos eine Tapa zu erhalten. Diese großzügige Gepflogenheit macht das Erkunden der lokalen Gastronomie zu einem erschwinglichen und geselligen Vergnügen.  

Die Ursprünge der Tapas sind vielfältig. Eine Legende besagt, dass König Alfons X. im 13. Jahrhundert anordnete, dass zu Wein immer eine kleine Speise serviert werden sollte, um die Auswirkungen des Alkohols zu mildern. Eine andere Theorie besagt, dass Wirte kleine Teller („tapas“ bedeutet Deckel) auf die Gläser legten, um sie vor Fliegen zu schützen, und diese Teller im Laufe der Zeit mit kleinen Speisen gefüllt wurden.  

Die Auswahl an Tapas in Granada ist vielfältig und reicht von einfachen Oliven und Käse über deftige Kartoffelgerichte bis hin zu köstlichen Meeresfrüchtespezialitäten. Typische Tapas, die man in Granada probieren sollte, sind unter anderem Jamón Serrano (luftgetrockneter Schinken), Queso Manchego (Käse aus der Region La Mancha), Patatas Bravas (frittierte Kartoffeln mit scharfer Sauce) und Berenjenas con Miel (frittierte Auberginen mit Honig).  

Die besten Orte, um die Tapas-Kultur in Granada zu erleben, finden sich in den lebhaften Vierteln rund um die Plaza Nueva und die Calle Elvira, im traditionellen Viertel Realejo und entlang der Carrera del Darro. Beliebte Tapas-Bars sind beispielsweise Bar Poë, Bodegas Castañeda, Los Diamantes und Casa Julio. Ein Tipp für das ultimative Tapas-Erlebnis ist das „Tapas-Hopping“, bei dem man von Bar zu Bar zieht, um die verschiedenen angebotenen Tapas zu probieren.  

Traditionen und Feste: Das lebendige Herz Granadas

Granada ist eine Stadt, in der Traditionen und Feste das ganze Jahr über eine wichtige Rolle spielen. Diese Veranstaltungen bieten Besuchern die Möglichkeit, tiefer in die lokale Kultur einzutauchen und die lebendige Atmosphäre der Stadt zu erleben.  

Eines der bedeutendsten Ereignisse ist die Semana Santa (Karwoche), die Woche vor Ostern. Während dieser Zeit füllen Prozessionen, die das Leben und Leiden Christi darstellen, die Straßen der Stadt. Die kunstvoll geschmückten Figurengruppen und die feierliche Musik schaffen eine bewegende Atmosphäre.  

Am 3. Mai wird der Día de la Cruz (Tag des Kreuzes) gefeiert. An diesem Tag werden in der ganzen Stadt Kreuze mit Blumen geschmückt und auf Plätzen und in Innenhöfen aufgestellt. Die Anwohner schmücken ihre Altäre mit traditionellen Gegenständen und feiern mit Musik und Tanz.  

Ein weiteres wichtiges Fest ist die Feria del Corpus Christi, die in der Regel im Juni stattfindet. Während dieser Festwoche herrscht in Granada eine ausgelassene Stimmung mit Flamenco-Tanz in Festzelten und eleganten Pferdegespannen.  

Im September wird die Fiesta de la Virgen de las Angustias gefeiert, der Schutzpatronin von Granada. Zu diesem Anlass finden Prozessionen statt, und die Gläubigen bringen der Jungfrau Blumenopfer dar. Eine lokale Spezialität, die an diesem Tag gegessen wird, ist die „Torta de la Virgen“, ein köstlicher Kuchen.  

Für Kunst- und Kulturinteressierte ist das Internationale Festival für Musik und Tanz von Granada ein Höhepunkt. Es findet jährlich im späten Juni und frühen Juli statt und präsentiert ein vielfältiges Programm aus Konzerten, Tanzaufführungen und Theaterstücken an verschiedenen historischen Orten der Stadt, darunter auch in der Alhambra und dem Generalife.  

Einige lokale Bräuche haben sich bis heute erhalten. Im unteren Teil des Albaicín, in den Straßen Calderería 1 und 2, ist das Feilschen in den Geschäften noch üblich, eine Tradition, die auf die arabischen Souks zurückgeht.  

Praktische Reisetipps für Granada: Damit Ihr Urlaub gelingt

Um Ihren Aufenthalt in Granada optimal zu gestalten, sind einige praktische Reisetipps hilfreich.

Die beste Reisezeit für Granada

Granada hat ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und kühlen, feuchten Wintern. Die Durchschnittstemperaturen im Juli, dem heißesten Monat, liegen bei etwa 34 °C, können aber auch über 40 °C erreichen. Die Winter sind mild, aber nachts können die Temperaturen auf etwa 1 °C fallen, und Frost ist üblich. Schnee ist selten.  

Die beste Reisezeit für Granada sind das Frühjahr (April bis Juni) und der Herbst (September bis Oktober), wenn die Temperaturen angenehm mild sind und die Stadt weniger überlaufen ist. Im Sommer kann es sehr heiß werden, und die Menschenmassen, insbesondere in der Alhambra, sind beträchtlich. Wer jedoch gerne die Sonne genießt und die Hitze verträgt, kann auch im Sommer eine schöne Zeit in Granada verbringen, da die Nächte oft angenehm kühl sind. Für Wintersportler bietet die nahegelegene Sierra Nevada in den Wintermonaten gute Bedingungen zum Skifahren.  

Unterwegs in Granada: Transportmöglichkeiten

Das historische Zentrum von Granada mit seinen engen Gassen und verwinkelten Wegen lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Die meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten liegen relativ nah beieinander und sind gut zu Fuß erreichbar.  

Für längere Strecken oder um die außerhalb des Zentrums gelegenen Attraktionen zu erreichen, stehen öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung. Das Busnetz ist gut ausgebaut und verbindet alle Teile der Stadt . Taxis sind ebenfalls leicht zu finden.  

Eine beliebte Option für Touristen ist der Hop-on-Hop-off-Zug, der eine bequeme Möglichkeit bietet, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen.  

Wenn Sie planen, die Umgebung von Granada mit dem Auto zu erkunden, ist ein Mietwagen eine gute Wahl. Im historischen Zentrum von Granada kann das Parken jedoch schwierig und teuer sein, daher ist es ratsam, das Auto außerhalb des Zentrums zu parken oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, um in die Altstadt zu gelangen.  

Wo übernachten in Granada? Unterkunftsempfehlungen

Granada bietet eine breite Palette an Unterkünften für jeden Geschmack und jedes Budget. Im historischen Zentrum, in der Nähe der Kathedrale und der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, finden sich viele Hotels und Pensionen. Das Albaicín ist eine charmante Gegend mit vielen traditionellen Häusern, Apartments und Boutique-Hotels, die oft einen herrlichen Blick auf die Alhambra bieten. Sacromonte bietet einzigartige Unterkunftsmöglichkeiten in den traditionellen Höhlenwohnungen, die ein besonderes Erlebnis versprechen. Es ist ratsam, Unterkünfte im Voraus zu buchen, insbesondere während der Hauptreisezeiten und bei besonderen Veranstaltungen.  

Kulinarische Entdeckungen: Typische Gerichte und Restaurants

Neben den bereits erwähnten Tapas hat Granada auch andere kulinarische Köstlichkeiten zu bieten. Probieren Sie unbedingt Paella, Gazpacho (eine kalte Gemüsesuppe), Jamón Ibérico (iberischer Schinken) und verschiedene Gerichte mit frischen Meeresfrüchten. Ein lokaler Favorit sind die Berenjenas con Miel, die auch als eigenständiges Gericht sehr beliebt sind.  

In der Stadt gibt es zahlreiche Restaurants, die traditionelle andalusische Küche anbieten. In den Vierteln Albaicín und Sacromonte finden Sie viele gemütliche Restaurants mit authentischer Atmosphäre und oft einem atemberaubenden Blick auf die Alhambra.  

Für Naschkatzen ist der Pionono eine lokale Spezialität, ein kleines, süßes Gebäck, das ursprünglich in Santa Fe in der Nähe von Granada kreiert wurde. Auch die bereits erwähnte Torta de la Virgen ist ein Muss für Liebhaber süßer Köstlichkeiten.  

Mehr als nur Granada: Spannende Tagesausflüge in die Umgebung

Granada ist ein idealer Ausgangspunkt, um die vielfältige Landschaft und Kultur Andalusiens zu erkunden.

AusflugszielBeschreibungUngefähre Reisezeit/Entfernung
Sierra NevadaSpaniens höchste Bergkette, ideal zum Wandern, Skifahren (saisonal) und für atemberaubende Naturerlebnisseca. 40 km
Costa TropicalDie nahegelegene Mittelmeerküste mit tropischem Klima, bekannt für ihre Strände und den Anbau tropischer Früchteca. 45 Minuten mit dem Auto
CórdobaBerühmt für die Mezquita-Kathedrale, ein beeindruckendes Beispiel maurischer und christlicher Architekturca. 2 Stunden mit dem Auto
SevillaDie Hauptstadt Andalusiens mit dem Alcázar-Palast, der Kathedrale und der Giralda, bekannt für ihre lebendige Flamenco-Szeneca. 2,5 Stunden mit dem Auto
MálagaEine Küstenstadt mit sonnigen Stränden, dem Picasso-Museum und einer lebhaften Altstadtca. 1,5 Stunden mit dem Auto
AlpujarrasEine Region südlich der Sierra Nevada mit charmanten weißen Dörfern, die an den Berghängen liegen und traditionelle andalusische Kultur bewahrenUnterschiedlich je nach Dorf

Ein beliebter Tagesausflug führt in die Sierra Nevada, die nur etwa 40 Kilometer von Granada entfernt liegt. Hier können Sie wandern, die atemberaubende Landschaft genießen oder im Winter Ski fahren.  

Auch die Costa Tropical, die Mittelmeerküste südlich von Granada, ist einen Ausflug wert. Hier erwarten Sie schöne Strände und ein angenehmes Klima, das den Anbau tropischer Früchte ermöglicht .  

Für Kulturinteressierte bieten sich Tagesausflüge in andere andalusische Städte wie Córdoba (ca. 200 km entfernt) mit seiner berühmten Mezquita, Sevilla (ca. 250 km entfernt) mit dem Alcázar und Málaga (ca. 150 km entfernt) mit dem Picasso-Museum an.  

Warum Granada ein unvergessliches Reiseziel ist

Granada ist mehr als nur eine Stadt – es ist ein Erlebnis für alle Sinne. Die faszinierende Geschichte, die atemberaubende Architektur der Alhambra und des Generalife, die verwinkelten Gassen des Albaicín, die leidenschaftliche Flamenco-Kultur, die köstliche Tapas-Tradition und die herzliche Gastfreundschaft der Menschen machen Granada zu einem unvergesslichen Reiseziel. Ob Sie sich für Geschichte, Kultur, Kulinarik oder einfach nur für das besondere Flair einer andalusischen Stadt begeistern – Granada wird Sie in seinen Bann ziehen. Planen Sie Ihre Reise und entdecken Sie selbst die Magie dieses Juwels Andalusiens!*

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